Die Bilder sind bereits wieder ein paar Wochen alt. Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen, die das geliebte Hobby ganz hinten anstellen. Ein neuer Job mit mehr Wochenstunden erfordert hier gerade ein ganz neues Zeitmanagement, so dass ich derzeit leider kaum zum Nähen komme und Euch hier zeige, was noch auf meiner Festplatte schlummert.
Das Outfit zu diesem Rock ist daher - zumindest farbtechnisch - nicht so frühlingsfrisch, wie ich es dem derzeitigen Wetter in Berlin entsprechend hätte kombinieren können. An dieser Stelle vertraue ich aber auf Eure Vorstellungskraft ;).
Genäht habe ich einen Rock, der sich ohne Schnittmuster einfach umsetzen lässt. Aus zwei Rechtecken, für die ich die gesamte Breite des Stoffes halbiert habe. Die Höhe ergibt sich aus der gewünschten Rockhöhe zuzüglich Saum und doppeltem Bundmaß plus 1cm.
Genäht habe ich einen Rock, der sich ohne Schnittmuster einfach umsetzen lässt. Aus zwei Rechtecken, für die ich die gesamte Breite des Stoffes halbiert habe. Die Höhe ergibt sich aus der gewünschten Rockhöhe zuzüglich Saum und doppeltem Bundmaß plus 1cm.
Die Rechtecke werden mit jeweils drei Kellerfalten auf Taillenmaß verschmälert. Anleitungen zum Nähen von Kellerfalten findet Ihr jede Menge - auch bebildert - im Netz. Für das erforderliche Taillen-Maß müsst Ihr für Faltenbreite und -abstand etwas rechnen und mit Stecknadeln probieren. Ich habe mit den Falten jeweils mittig eines Schnittteils begonnen. Aber auch das ist variabel und Geschmackssache. Je nach gewünschter Faltenbreite und Rockvolumen können die Rechtecke natürlich auch breiter (oder schmaler) sein, als die hälftige Stoffbreite. Die Rechtecke könnt Ihr oben und unten bei Bedarf versäubern.
Die Falten habe ich senkrecht in doppelter Höhe des gewünschten Bundes zzgl. 1cm für den Nahtbereich abgesteppt (Verriegelung am Ende nicht vergessen).
Danach schließt Ihr die Seitennähte und schlagt den oberen Bund nach innen in der gewünschten Bundhöhe zzgl. 1cm um. In den Bund wird für bleibende Passform ein (breites) Gummiband eingelegt. Die Bundhöhe entspricht der Breite des Gummis, die Zugabe von 1cm ist der Bereich, in dem der Bund unterhalb des Gummis an den Rockteil gesteppt wird.
Ich habe das Gummiband zunächst im Taillenmaß zum Ring geschlossen. Mit diesem Ring könnt Ihr auch gut probieren, ob der Rock sich später gut anziehen lässt. Modal ist grundsätzlich ausreichend dehnbar; lässt sich der Gummibund also noch "über den Po ziehen" ;), klappt das auch mit dem Rock.
Das Gummiband wird als Ring in den umgeschlagenen Bund eingelegt, die Nahtzugabe (1cm) mit Nadeln fixiert und dann mit dehnbarem Stich am Rockteil festgesteppt, wofür ich den offenen Zickzackstich meiner Nähmaschine verwende. Die Falten sollten sich dabei genau unterhalb des Bundes "öffnen".
Nach dem Säumen unten ist der Rock auch schon fertig.
Meinen Rock habe ich doppellagig genäht und dafür Vorder- und Rückenteil jeweils im Bruch (ohne Nahtzugabe für den unteren Saum) zugeschnitten, so dass sich innen und aussen eine "schöne" Seite ergibt und unten ein Saum nicht erforderlich ist. Beide Teile müssen dafür zuerst an der Seite geschlossen, der entstehende Schlauch links auf links eingeschlagen und die Falten in diesem Fall im schon geschlossenen Rock und in doppelter Stofflage genäht werden. Das funktioniert bei feinen Stoffen, die auch bei mehreren Stofflagen im Taillenbereich tragbar sind, gut. Wen ich damit aber verwirre, der hält sich einfach an obige Beschreibung der ungedoppelten Variante, die auch bei Stretchjersey eine Option ist.
Stoff: Modal Anemone kombi / lillestoff
Schnitt: wie beschrieben
verlinkt: RUMS
Die Falten habe ich senkrecht in doppelter Höhe des gewünschten Bundes zzgl. 1cm für den Nahtbereich abgesteppt (Verriegelung am Ende nicht vergessen).
Danach schließt Ihr die Seitennähte und schlagt den oberen Bund nach innen in der gewünschten Bundhöhe zzgl. 1cm um. In den Bund wird für bleibende Passform ein (breites) Gummiband eingelegt. Die Bundhöhe entspricht der Breite des Gummis, die Zugabe von 1cm ist der Bereich, in dem der Bund unterhalb des Gummis an den Rockteil gesteppt wird.
Nach dem Säumen unten ist der Rock auch schon fertig.
Meinen Rock habe ich doppellagig genäht und dafür Vorder- und Rückenteil jeweils im Bruch (ohne Nahtzugabe für den unteren Saum) zugeschnitten, so dass sich innen und aussen eine "schöne" Seite ergibt und unten ein Saum nicht erforderlich ist. Beide Teile müssen dafür zuerst an der Seite geschlossen, der entstehende Schlauch links auf links eingeschlagen und die Falten in diesem Fall im schon geschlossenen Rock und in doppelter Stofflage genäht werden. Das funktioniert bei feinen Stoffen, die auch bei mehreren Stofflagen im Taillenbereich tragbar sind, gut. Wen ich damit aber verwirre, der hält sich einfach an obige Beschreibung der ungedoppelten Variante, die auch bei Stretchjersey eine Option ist.
Genießt den Frühling und habt einen schönen Tag!
Alles Liebe!
Manu
Stoff: Modal Anemone kombi / lillestoff
Schnitt: wie beschrieben
verlinkt: RUMS
Liebe Manu! Was für ein toller Rock! Ich persönlich mag solche Teile, bei denen man kein Schnittmuster braucht, sehr. So etwas lässt viel Spielraum für die eigene Kreativität. Ich wünsche dir noch für deinen neuen Job alles Gute, und dass sich möglichst bald Routine einstellt, damit du wieder mehr Zeit fürs Nähen hast, um uns mit deinen hübschen Teilen den Tag zu versüßen! Sei ganz lieb gegrüßt! Janine
AntwortenLöschenSuper schöner Rock, er sieht echt schick aus! :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße Maira