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Donnerstag, 11. Mai 2017

Türkis und Petrol


.... der Übergang zwischen Blau und Grün. Ich mag beide Varianten und auch so ziemlich alles, was dazwischenliegt allein schon wegen des hohen Anteils von Blau, der eindeutigen N°1 meiner Lieblingsfarben. Türkis und Petrol schätze ich zudem wegen ihrer Wirkung in Kombination mit Cognac, meinem Favoriten für Gürtel, Lederjacken, Label & Co.

Geplant war ein Türkis-Petrol-Post dennoch nicht. Irgendwie hat er sich von selbst ergeben. Der Anfang war eine kleine Probe des Hilco Blusenstoffes "Avane". Ich mag kleine dezente allover Muster sehr. In dieser Farbstellung und der leichten Haptik von 100% Viskose ganz klar ein Lieblingsstoff...

Um einiges später ist mein Kleiderschrank tatsächlich um eine Bluse aus dieser Viscose Webware von Hilco reicher. Genauer gesagt: um ein Blusenshirt - der Kombination aus der schlichten Schnittführung eines Shirts und der "feinen" Optik einer Bluse.  Blusenshirts dieser Art machen meine geliebten Jeans absolut bürotauglich, weshalb ich diverse Varianten bereits im Kleiderschrank habe; bislang aber ausnahmslos gekauft.

Höchste Zeit also für eine selbstgenähte Variante. Meine Schnittmuster-Basis ist  MAkira von ki-ba-doo, mit verändertem Ausschnitt. Anstelle des vorgesehenen Belegs mit Schlitz habe ich einen ganz schlichten Rundhalsausschnitt gewählt, vorne auf Wunschmaß vergrößert und mit einem Schrägbandstreifen des Blusenstoffes eingefasst. 

Das Rückenteil habe ich geteilt zugeschnitten: den oberen Teil in Passenhöhe schnittmustergetreu und den unteren Teil mit einem Plus von 3 cm im Bruch, also insgesamt 6 cm mehr, die ich mittels Kellerfalte auf das Ursprungsmaß des Schnittmusters zurückgeführt habe, wobei ich die Kellerfalte "falschherum" genäht habe; innen ist bei mir aussen. Vergesst bei einer Teilung des Schnittmusters bitte die erforderliche Nahtzugabe nicht... ;) Die zusätzliche Weite kommt dem fließenden Fall ganz leichter Blusenstoffe dabei entgegen.

Ich freue mich über ein Blusenshirt, das meinen gekauften Teilen in nichts nachsteht. 

Mein Respekt vor dem Vernähen von Viskose-Webware hat sich als völlig unbegründet erwiesen. Viel schwieriger war es, den wunderbar leichten Stoff, der auf jeden Windhauch reagiert, zu fotografieren. Dies hat wetterabhängig ungewohnte drei Versuche in drei Wochen gebraucht... Liebsten Dank an meinen geduldigen Fotografen ;) 

Die Idee für die passende Tasche - von der Frau ja nie genug haben kann - ist während des Nähens und dank toller Beratung von Nordlicht-Stoffe - entstanden.

Kombiniert habe ich, wie bei dieser Shopper (klick), erneut den robusten Canvas-Taschenstoff Rom von Swafing, hier passend in Petrol mit Kunstleder in dunklem Bronze. 

Genäht habe ich die Tasche wie bei der Shopper (klick) beschrieben, allerdings etwas kleiner und anstelle der Reißverschlusstasche mit einer offenen Aussentasche über die gesamte Breite, die mittig geteilt ist. 

Anstelle eines gesonderten Taschenbodens habe ich auch hier das Kunstleder in gewünschter Höhe, zuzüglich der Tiefe des Taschenbodens (+ Nahtzugabe) zugeschnitten und die unteren Ecken in der vorgesehen Taschentiefe abgenäht.

Gefüttert habe ich die Tasche mit dem Blusenstoff. Farblich passend und zugleich ein kleines persönliches highlight, dass sonst keiner sieht, über das ich mich aber besonders freue.

Taschengriffe und -gurt sind auch hier wieder aus dem  2cm breiten und 2,5 starken Rindsleder in cognac, wie bereits bei der Shopper vernäht und mit Buchschrauben von Snaply fixiert, wobei ich den abnehmbaren Gurt der Shopper direkt für diese Tasche verwende.

Die Griffe sind diesmal deutlich kürzer, können aber auch noch über der Schulter getragen werden. 

Die Schlaufe für den D-Ring des Taschengurtes habe ich auf der Seitennaht innen und aussen positioniert und mit Hohlnieten fixiert.

Lieblingsdetail dieser Tasche ist für mich die Gürtelschnalle vorne, die ich einem ausgedienten Gürtel entnommen habe, ebenso wie die Schlaufe und den Taschenbaumler. 

Wie immer bin ich bin gespannt auf Eure Kommentare!


Alles Liebe!
Manu

Schnittmuster: Blusenshirt: MAkira von ki-ba-doo mit beschriebenen Änderungen; Tasche: Basis Chobe-Bag von EllePuls mit beschriebenen Änderungen
Material: Bluse - Viskose Webware "Avane" by Hilco - von Nordlicht-Stoffe zur Verfügung gestellt; Tasche: Taschenstoff Canvas Rom von Swafing petrol, Kunstleder bronze - beides von Nordlicht-Stoffe zur Verfügung gestellt, Echtledergurte cognac, Buchschrauben von Snaply,
verlinkt: RUMS 

Donnerstag, 27. Oktober 2016

MAneela

Der Wirkung dieses Stoffes konnte ich mich schlichtweg nicht entziehen... 

Ein Rapport im Farbverlauf in einem alles andere als dezenten Design, gedruckt auf Scuba Mesh. Ein in jeder Hinsicht ungewöhnlicher Stoff also, jedenfalls für mich. Der Grund für meine Begeisterung ist wohl in dem absoluten Strahlen des blauen Farbverlaufes zu finden .. ;)



Es ist schon länger her, dass ich diesen Stoff bereits selbst einmal vor der Kamera hatte. Allerdings nicht vor meiner... Fotografieren durfte ich für und an Aileen von Piccola Loona.

Aileen hat mir nicht nur ihren Rest dieses tollen Stoffes überlassen... 
Sie war es auch, die mir im Sommer 2015 den Anstoß zu diesem Blog gegeben hat, der mir einen ganz neuen Weg für meinen kreativen Teil eröffnet und mir ein spannendes ereignisreiches Jahr mit neuen lieben Bekanntschaften, sowohl im Netz als auch real beschert hat. Ich schicke an dieser Stelle mal ein ganz herzliches Dankeschön an meine liebe Aileen, mit der mich inzwischen viel mehr verbindet als nur das Nähen...

Der Schnitt zu diesem Stoff kam mit der Preview von miminaeht. Es gibt sicher eine Reihe von Blouson-Schnitten auf dem Markt, aber dieses Beispiel hat meine Entscheidung getroffen... Danke auch für den Tipp zur Reißverschluss-Länge, liebe Daxi.

Gefüttert habe ich den Blouson mit Quilt-Futter von Stoff & Stil. Ich mag nicht nur die Optik des punktgeschweißten Steppers, das Material ist auch wundervoll glatt, so dass sich die Jacke superleicht überstreifen und total angenehm tragen lässt.

Weil das Ganze durch den eher steifen Scuba-Mesh samt gestepptem Futter insgesamt etwas "puffiger" wirkt, habe ich mich an den Abschlüssen für ein richtig dickes Rippenbündchen entschieden. Zum einen der optischen Stimmigkeit wegen, zum anderen, damit das Bündchen dem Blouson auch widerstehen kann, ohne auszuleiern... 

Die Taschen sind mit einseitiger Paspel in Kunstleder genäht. Um meinen Respekt zu bezwingen aber erst nach einer Probepaspel auf einem Reststück des Stoffes. Diese Mühe hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.

Die Innentasche ist im unteren Bereich für eine gleichmäßige Optik aus dem Aussenstoff, der obere Teil aus schwarzem Jersey genäht, um die Taschen nicht zu sehr aufzubauschen.

Vom Schnittmuster abweichend ist einzig die fehlende Teilung der Aussenärmel. Hier habe ich das Schnitt-Teil der Futterärmel mit nur einem Raglanabnäher auch für die Oberjacke genutzt. Ich hatte Sorge, dass die Ärmel mit den weiteren zusätzlichen Nähten bei Scuba Mesh ansonsten recht steif wirken könnten...

Mit dem Ergebnis bin ich rundum zufrieden. Auch wenn die Jacke sicher nicht das kombinationsfreudigste Teil in meinem Kleiderschrank ist, dürfen mit Freude am besonderen auch mal solche Ausreißer-Liebhaber-Stücke dort einziehen.


Ich wünsche Euch einen entspannten Tag!
Alles Liebe
Manu  

Schnittmuster: MAneela von ki-ba-doo
Stoff: Scuba Mesh / aus Abverkauf eines Berliner Stofflagers
Reißverschluss, Bündchen, Steppfutter: Stoff & Stil Berlin
verlinkt: RUMS

Dienstag, 19. Januar 2016

MY little holiday bag

Ein längst überfälliger Post!
Denn diese Lieblings-Tasche nach dem ebook von Frau Liebstes aka ki-badoo ist bereits seit 10 Monaten im Einsatz, ohne dass sie es auf meinen Blog geschafft hat...


Warum? Weil zu dieser Zeit an meinen Blog noch gar nicht zu denken war. Ich hatte gerade erst zum Nähen (zurück) gefunden. Und dieser Weekender war mein erstes großes Projekt.


Allein mit der Stoffauswahl habe ich einiges an Zeit verbracht, alle Details genau geplant. Mit gehörigem Respekt habe ich mich an die Umsetzung gewagt und jeden Schritt im ebook zigfach gelesen...


Für mich war das großes Kino, wie mit viel Geduld meine Tasche nach und nach Form angenommen hat... #nähen ist wie zaubern können, ....bis kurz vor der Vollendung sogar ohne nennenswerte Zwischenfälle. Bei der letzten Naht ist das Projekt dann kurzzeitig doch noch quer durchs Zimmer geflogen... 


Und weil diese Tasche mit ihrer Geschichte eine besondere Bedeutung für mich hat, ein Meilenstein auf meinem Weg hierher ist, musste sie es früher oder später auch auf den Blog schaffen!



Die Tasche ist innen komplett aus beschichtetem Stoff. So verträgt sie meine Sportsachen und ein nasses Duschtuch auch nach dem Training prima. Ebenso beschichtet ist der Taschenboden aussen. Das sorgt nicht nur für mehr Stabilität, sondern auch dafür, dass ich die Tasche abstellen kann, ohne immer genau hinschauen zu müssen.



Zusätzlich zur aufgesetzten Außentasche gibt es eine geteilte Innentasche für diverse Kleinigkeiten.. Für Duschbad, Bodylotion & Co ist die passende Vicky nach dem freebook von pattydoo an Bord.



Trotz des nicht wirklich schlichten Designs habe ich mir die Tasche bislang nicht übergesehen, ich freue mich bei jedem Gang ins Sportstudio. Und für einen kurzen Wochenendtrip fliegt das Sportzeug auch mal raus, dann ist sie ganz Weekender... Ich nutze Sie quasi bei jeder Gelegenheit. 

Habt Ihr auch solche Lieblingsstücke, die für Euch eine ganze Geschichte erzählen, eine besondere Bedeutung haben... ?

Habt einen wundervollen Tag.

Donnerstag, 5. November 2015

MAjuna No.2

... oder free melange trifft Lieblingsschnittmuster.

 


Enemenemeins Designs kann ich regelmäßig nicht widerstehen...


... so auch  diesem Meisterstück aus der Feder von Pamela Hiltl für lillestoff.  


Damit stehe ich zwar nicht allein, weshalb der Stoff momentan überall present ist. 


Das macht aber nichts, denn Nähen schafft Individualität. Gleicher Stoff, zahllos verschiedene Ergebnisse in Schnitt und Stil



Mein Schnitt der Wahl ist erneut MAjuna von ki-ba-doo.



Kurzfristige Wiederholung hatte ich hier ja bereits angekündigt ;-)



Das Schnittmuster sitzt ohne jedwede Änderung - auch als Kleid  - so gut, dass es im Ranking meiner Schnittmuster ganz oben rangiert.



Genau wie dieses neue Kleid in meinem Schrank,  ein weiteres Lieblingskleid. Ich mag die Kombination mit dem Jeansjersey total. 


Geändert habe ich, wie bei MAjuna No.1 bereits angekündigt, den Rolli. Durch einfaches Verlängern der "Mitte " des entsprechenden Schnittmusterteils erhält man einen Kragen, der nach Umschlagen halsnah etwas höher sitzt. Perfekt für mich.

  Macht Euch also auf weitere MAjunas gefasst ;-)

Bis demnächst.
Manu   
verlinkt bei RUMS