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Seid Ihr schon über das lille.MAG No. 2 gestolpert? Wenn nicht, solltet Ihr mal einen Blick in das Heft riskieren. Seite für Seite Inspiration! Es erwarten Euch wieder 12 brandneue trendige Schnittmuster, mit tollen Details und viel Spielraum für eine ganz persönliche und variable Interpretation - ganz meins!
Als erstes getestet habe ich FINT, eines meiner Highlights aus dem Magazin. Designed als flexibler Kleiderschnitt für Modal, Jersey und Summersweat. Eyecatcher ist die Falte im V-Ausschnitt, die FINT auch unifarben zum Hingucker macht..
Genäht habe ich FINT als Blusenshirt aus Modal und dafür den Schnitt einfach in Wunschlänge gekürzt.
Ich habe bei Kleidergröße (Kaufgröße) 36/38 (nach Maßtabelle im Heft knapp 40) eine Größe 36 genäht. Anstelle der Rückenabnäher habe ich durch Verschmälerung der Seitenlinie die Weite noch etwas verringert. Dies wie gewohnt zunächst durch Heften mit der Nähmaschine und Anprobieren, bis ich die mir genehme Passform erreicht hatte. Das könnt Ihr so auch am Ärmel praktizieren.
Die Ausschnittfalte habe ich etwas höher fixiert. Auch hier bietet das Schnittmuster ausreichend Spielraum. Bei Bedarf könnt Ihr den innenliegenden Bereich der Falte noch mit ein paar Handstichen unsichtbar fixieren. Im Ausschnittbereich habe ich mit einem ganz leichten Bügelvlies gearbeitet. Bei Sweat oder festem Jersey würde ich darauf verzichten.
Die Abschlüsse an Arm und Saum sind offen. So fällt der Modal einfach perfekt wie ein Blusenstoff. Modal rollt sich deutlich weniger ein als Jersey, manchmal auch gar nicht. Ein leichtes Einrollen fände ich hier auch eher trendig denn störend. Wenn Ihr in dieser Frage unsicher seid, schneidet einfach mit Saumzugabe zu; die lässt sich bei Bedarf ganz leicht mit dem Rollschneider wieder kürzen...
Dieses Shirt ist für mich gerade der perfekte Sommerausklang. Berlin hat tagsüber derzeit wieder 30°C. Und trotzdem ist der Spätsommer unverkennbar und die Temperaturunterschiede zwischen Morgen und Abend machen lange Ärmel aus Modal zu einem perfektem Begleiter.
Manu
