Dienstag, 3. November 2015

Beutel statt Plastiktüten !

Ein Stoffbeutel ... nicht mehr, aber auch nicht weniger...

 


Meine Oma hatte Einkaufsbeutel aus Dederonimmer dabei und in Gebrauch. Das ist ziemlich lange her, Teil meiner Kindheit. Kennt jemand von Euch Dederonbeutel noch? Erstaunlich belastbar, aber federleicht und unmerklich in der Handtasche.

Als Kind habe ich Omas Beutel liebevoll belächelt, dabei waren sie anstelle der heute üblichen Plastiktüten nicht nur praktisch, sondern - unbewusst - ihrer Zeit ein Stück voraus... 


Stoffbeutel vs. Plastiktüten ist seit langem und unverändert ernsthaftes Thema, unserer Umwelt zuliebe.

Die Vorteile eines Stoffbeutels liegen auf der Hand. Sie schützen nicht nur die Umwelt und halten viel mehr aus als Plastiktüten, sondern sind oft auch Fashion-Statement; mit unendlich variablem Design ...



Und wenn ein paar Plastiktüten nur deshalb verschwinden, weil nähen Spass macht und Stoffbeutel viel stylischer sind als hässliche Plastiküten, hilft auch das weiter.

Stoffbeutel nähen ist toll, probiert es aus. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und eigenes Schnittmuster- Design ist bei einem  Stoffbeutel gar kein Problem. 




Mein wendbarer Stoffbeutel ist für die Linkparty "Beutel statt Plastiktüten" von Gabi aka die kreativen Adern entstanden, deren Aktion ich einfach toll finde.  Liebe Grüße.



Er ist nicht ganz so federleicht und winzig in der Handtasche, wie Omas Dederonbeutel. Das ist aber egal, denn in meine Handtasche passt er locker hinein, trotz der etwas steiferen Snappap-Henkel, die ich unbedingt probieren musste und einfach nur cool finde ...




Gefällt Euch mein Neuer? Oder habt Ihr ganz andere Ideen? Legt einfach los und lasst Euch überraschen, wie einfach und schnell ein trendiger Shopper genäht ist...



Mein neuer Begleiter hatte seinen ersten Einsatz beim Stoff shoppen; wenn das nicht passt...

Habt einen schönen Tag!

Manu    

wird verlinkt bei  Beutel statt Plastiktüten, creadienstag, dienstagsdinge

Donnerstag, 29. Oktober 2015

jeans love

... mit Frau Liese von Schnittreif

 

Ich liebe Jeans, Jeans in allen Formen und Farben. Den Klassiker blue Jeans mag ich besonders, nicht nur als unverzichtbare Lieblingshose, sondern auch als Bluse, Kleid, oder einfach nur als  Detail; Kontrast zu anderen Stoffen.

 

Klar, dass ich diesen Jersey in blue jeans Optik haben musste. 


Die Entscheidung für Frau Liese von Schnittreif hatte ich bereits getroffen, als der Stoff den Laden noch nicht verlassen hatte. Ich mag die Wickeloptik, weil sich hier mit einem Kontrast am Ausschnitt bereits ganz besondere Akzente setzen lassen.


Ein Schnittmuster, dass sich auch ganz einfach zum Kleid verlängern lässt, bereits beim Zuschnitt.

Warum aber einfach, wenn es auch kompliziert geht?
 

Genäht habe ich meine Frau Liese zunächst als Shirt, weil ich Shirts einfach öfter trage als Kleider. 


Meinem Shirt fehlte auch nur noch der Saum, als ich mich bei der Anprobe dann doch für ein Kleid entschieden habe. Intuitiv.

Mein Kleid hat daher eine Teilungsnaht im Hüftbereich, die ich so auch ganz gerne mag.



Manchmal ist eben auch beim Nähen der Weg das Ziel...

In Eurer unglaublichen Resonanz auf meinen letzten Blogpost hat mich ein Kommentar besonders berührt mit den Worten, dass es doch eigentlich um die Liebe zum Nähen geht... 

Genauso nähe ich, mit Freude und Hingabe. Ohne Zeitvorgabe und auch ohne "Maschinenpark". Ich brauche kein schnelles Ergebnis. Mein Ziel ist immer ein Kleidungsstück, das absolut meines ist, mir rundum gefällt. Ein "Manu-Teil" würde mein Lieblingsfotograf sagen ;-)


Klar plane ich inzwischen eine Overlock. Und wahrscheinlich würde ich auch der Coveritis verfallen mit einer Coverlock... Aber für die Freude am Nähen ist das für mich kein muss.


Der Spass am Planen, Probieren und Umsetzen überwiegt ganz eindeutig. Auch wenn das - und hier oute ich mich mal - mit der kleinsten W6 Nähmaschine (N1800) oft eine Herausforderung ist. 

Am Ende sind es oft kleine Details, die Schnittmuster zu "meinen" Sachen werden lassen. Manchmal geht das schnell. Aber nicht immer. Immer aber nehme ich mir die Zeit, bis ICH zufrieden lächeln kann, auch wenn zwischendurch ein Fluchen manchmal unvermeidlich ist - und ganz sicher noch viel Luft nach oben ist, bei Passformoptimierung & Co. ...


Wie haltet ihr das? Näht Ihr ein Schnittmuster durch und verbessert erst im zweiten Versuch? Oder nehmt Ihr Euch die Zeit, bis es Euch beim ersten Versuch gefällt?

Ich überlasse Euch hier meine kleine Bilderflut und bin - wie immer - gespannt auf Euer feedback.

Und wegen Eurer immer auch zahlreichen positiven Kommentare zu meinen Fotos zeige ich Euch heute mal ein Bild mit meinem Lieblingsfotografen, geschossen von meiner 12jährigen Nachwuchsfotografin...  ;-)

Frau Liese führe ich jetzt zu RUMS aus und bin gespannt auf Eure Posts.

Habt einen schönen Tag.
Manu

 

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Casual for me...

mit Roya von Petit et Jolie...
E
in Blogpost mit perfekt-unperfekten Bildern!

 

Eigentlich wollte ich hier, dem Posttitel folgend, etwas über den Mikroanteil echter Casual Wear in meinem Kleiderschrank berichten...  und dann kam mir das Wetter dazwischen! Meine Blogfotos für Outfits sind bislang ausnahmslos "unter freiem Himmel" entstanden. Über Alternativen für die kalte Jahreszeit habe ich noch gar nicht ausreichend nachgedacht, geschweige denn über Dauerregen...

 

Aber es regnet. Und regnet. Seit Tagen. Und hört nicht mehr auf...
Klar kann man auch im Regen fotografieren, aber bei grau-in-grau-Lichtverhältnissen - ohne Stativ, Kamera-Schutz und in Zeitnot, damit das Motiv noch einigermaßen entspannt und trocken ist - lassen sich nicht wirklich tolle Fotos schießen..

 

Die Fotos für diesen Blogpost sind daher in einem ganz kurzen, lichten und regenfreien Moment auf der Heimfahrt aus einem verlängerten Wochenende entstanden... und hätten mir durchaus gefallen - wären da nicht diese Knitterfalten in meiner Roya, von der schon etwas längeren Autofahrt und dem Sicherheitsgurt...

 

Ich bin (leider) Perfektionistin und hätte diese Bilder im Normalfall auf keinen Fall verwendet...  Aber wisst Ihr was? Ich wollte Euch casual zeigen; nicht smart oder business casual, sondern die wirkliche Wohlfühlvariante, nur für die Freizeit. Und wen stören da ein paar Gurt-Sitz-Falten (die übrigens nicht lange nach der Heimkehr auch wieder glatt waren)...?

 

Denn genau diese Knitterfalten sind real... Kleidung bekommt Falten durch Tragen - und Sitzen (im Auto). So what?  Ich ziehe mein Kuschelshirt nicht wegen der paar Falten aus, warum also sollte ich es Euch nicht auch so zeigen... ?

 

Dennoch war die Entscheidung für diese Bilder schwer und ist für mich ein kleiner Meilenstein, einiges einfach gelassener zu sehen...  Geschuldet auch dem Dank an meinen Lieblingsfotografen, der inzwischen - trotz meiner Ansprüche - total entspannt wirklich tolle Fotos von mir macht!!! Wie auch hier: für das ungeplante 5-Minuten-shooting super Bilder, finde ich; wären da nicht diese Sitzfalten... welche ich inzwischen sogar irgendwie passend finde. Perfekt unperfekte Bilder eben...   Was sagt Ihr?

 

Roya von Petit et Jolie ist ein lässiger Raglanpulli, der je nach Stoffwahl von kuschelig bis extravagant genäht werden kann. Ich habe weichen Sweat für meinen Wohlfühlpulli vernäht.  


Die Reißverschlussoption des Schnittmusters ist für mich ein Highlight, das selbst einem lässig bequemen Sweatshirt einen besonderen Touch verleiht.



Für meine langen Armbündchen, werbe ich auch hier wieder ;-)  Sie sind angenehm kuschelig, sitzen verdammt gut, setzen Akzente und ich mag sie wirklich gern.

Den Ausschnitt habe ich durch Umschlagen gesäumt und einen  Jerseystreifen mit vernäht. Wenn schon casual, dann gerne auch mit offenem Abschluss...


Ach ja, und dann habe ich einen noch nicht genutzten Zierstich an der Maschine entdeckt, der mir (ich habe noch immer weder Over- noch Coverlock...) schöne Kontrastnähte gezaubert hat.

Bin total gespannt auf Euer feedback!

Habt einen schönen (RUMS)-Tag

Manu