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Donnerstag, 6. Juni 2019

Shiftkleid aus Zuleeg Organicz

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Ein Shiftkleid stand schon länger auf meiner Liste. Schlichte Silhouette, geradlinige Schnittführung, nicht zu eng und unbedingt schulterfrei. Unkompliziert, bequem und luftig zugleich. Nicht elegant, sondern casual. Vielleicht mit Taschen. Ich liebe Kleider mit Taschen. Soweit meine Vorstellung. 

Vorstellung und Realität liegen aber bekanntlich oft weit auseinander. In diesem Fall ist das Ergebnis die Summe vieler kleiner Kompromisse und die (erneute) Erkenntnis, dass nicht jeder Schnitt von jedem tragbar ist. Eine weitestgehend untaillierte Schnittführung ist wegen meines Hohlkreuzes einfach ungeeignet, weshalb ich eine ganze Reihe von Anpassungen vornehmen musste.

Kompromisslos zufrieden bin ich mit der Stoffwahl, den Organicz von Zuleeg. Vernäht in den Farben Kornblume, Bächlein und Regenwolke. Eine etwas schwerere Bio-Baumwolle (310g/lfdm) mit wunderschöner Struktur, die durch konstrastige Köperbindung (diagonales Webmuster) aus jeweils zwei harmonischen Farben eine edle two tone Optik ergibt.  


Die Qualität des Stoffes trägt sich wunderbar weich, hat zugleich aber ausreichend Stand für dieses Kleid, ohne steif zu sein. 

Die unvermeidlichen Tragefalten wirken nicht zerknittert, sondern passen - wie bei Leinen oder Jeans - zur Struktur und Optik des Stoffes, finde ich.

Genäht habe ich das Burda Shiftkleid 04/2013 #109, das mir wegen seiner Minusschultern und des halsnahen Ausschnitts gefallen hat. Das Schnittmuster ist minimal tailliert und sieht Abnäher nur im Brustbereich vor. 

Ich habe wegen meines Hohlkreuzes für eine tragbare Optik die Taillierung in der Seitenlinie verstärkt, Rückenabnäher gesetzt und zusätzlich das hintere Schnittteil nicht im Bruch, sondern zweiteilig mit leichter formgebender Rundung im Rücken zugeschnitten. Auf einen Reißverschluss habe ich am Ende verzichtet, weil ich das Kleid auch so anbekomme.


Anstelle des vorgesehenen Futterkleides habe ich am Hals- und den Armausschnitten mit einem Besatz (Beleg) verstürzt und mit ein paar Handstichen fixiert. Mit der Hand genäht habe ich auch den Blindsaum. Alles in allem ein Zeitaufwand, der sich gelohnt hat. Ich mag die cleane Optik ohne Steppnähte sehr.

Ein How Do für Abnäher, Besatz verstürzen & Co. würde hier ausufern. Ich habe selbst einiges an Zeit mit googeln und der Umsetzung verbracht und einiges gelernt. Es finden sich für alles gute Anleitungen im Netz.

Und ich freue mich, dass ich am Ende noch die Geduld bewiesen habe, das Kleid für meinen Wohlfühllook um Nahttaschen zu ergänzen. 

Alles Liebe!
Manu


Schnittmuster: 
Shiftkleid Burda Style 4/2013 #109

Stoff: 
 (Farben Kornblume, Bächlein, Regenwolke)
 *Der Stoff wurde mir zum Nähen eines Designbeispiels zur Verfügung gestellt



Donnerstag, 30. August 2018

lilolove / lillestoff

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Zwischen zwei Geburtstagen in einer Woche, einer kleinen Auszeit zu zweit am Wochenende und dem greifbaren lillestoff-Festival finde ich gerade noch Zeit für einen kurzen Post.

Das neue Miss Patty Design will ich Euch allerdings nicht vorenthalten. Ein must have für alle, die die Leidenschaft für die Farbe blau und coole Designs mit mir teilen..... <3

Auch wenn Summersweat hier zumeist einen Hoodie ergibt, habe ich mich nach einem Sommer, in dem ich mehr Kleider denn je getragen habe, für die Übergangsvariante eines Kleides entschieden. Tragbar mit abnehmenden Temperaturen auch mit Strickjacke und Stiefeln.... In der beständigen Hoffnung, dass ich endlich auch im Herbst und Winter etwas häufiger Kleider trage.

Genäht habe ich erneut einen Schnittmustermix nach dieser Beschreibung. Schnittmuster für das Oberteil ist hier als eines meiner Lieblingsbasics wieder Liv von Pattydoo.

#nicht ohne Detail: Auf den seitlichen Nähten des Rockteils habe ich eine feine Kordel in der Farbe des Designs aufgenäht, die sich auch auf Schulter und Arm mittig auf einem aufgenähten (fast) unifarbenen Streifen des Designs und ebenso in einem kleinen Rückendetail wiederfindet..

Was näht Ihr derzeit? Der Countdown zum lillestoff-Festival läuft und ich freue mich darauf, viele von Euch wiederzusehen oder kennenzulernen. 


Sonnige Grüße!
Manu


Schnittmuster: siehe Beschreibung
 (Oberteil Liv von pattydoo und eigener Rockteil)
Stoff:  lilolove by Miss Patty Design / lillestoff (ab Samstag erhältlich)
verlinkt: Du für Dich am DonnerstagSew la la



  * Der Stoff wurde mir von lillestoff zum Nähen eines Designbeispiels zur Verfügung gestellt

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Nature´s Camouflage / lillestoff

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Blau. Immer und immer wieder. Mit wechselnden Designs und deren Wirkung aber auch immer wieder anders.  Ein schönes Beispiel ist das Nature´s Camouflage Design von kluntjebunt. Hier als Hauptstoff und hier (klick) im Kombidesign.

Zweimal blau und zweimal mit gleichem Oberteil, hier nur etwas kürzer und mit angesetztem Rockteil.

Oberteil ist das Geneva Raglan Tee von named, kombiniert mit dem Rollkragen des Rolli-Shirts Majuna von kibadoo.

Das Rockteil habe ich nach dem ebook Kleiderliebe von jojolino genäht und das Shirt-Oberteil diesem Schnittmuster entsprechend gekürzt.

Entstanden ist ein wirklich angenehmes Herbstkleid, das bei Gelegenheit gerne in weiteren Designs und auch unifarben in meinen Kleiderschrank einziehen darf. 

Alles Liebe
Manu

Schnittmustermix:
Oberteil: Geneva Raglan Tee von named mit Rollkragen vom Rolli-Shirt Majuna von kibadoo
Rock: Kleiderliebe von jojolino
Stoff: Nature´s Camouflage von kluntjebunt / lillestoff

verlinkt: RUMS

Donnerstag, 7. September 2017

Modal Sensitive / lillestoff

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Es gibt selten Schnittmuster, die ich sofort kaufen muss. Ich halte gern an gut sitzenden variablen Schnitten fest, die sich immer wieder neu interpretieren lassen... 

Bei der Kleiderliebe von JOJOLINO hat mich eine ganze Reihe wirklich toller Designbeispiele in allen Größen allerdings ziemlich schnell überzeugt, diesen Schnitt ausprobieren zu müssen.

Allein durch Variation der Arm- und Rocklänge, des Stoffdesigns und der möglichen Kombination verschiedener Stoffe für Oberteil und Rock ergeben sich unzählige Möglichkeiten, aus einem Schnitt ganz unterschiedliche Kleider zu nähen.

Filigrane allover Designs sind für diese Art von Kleidern immer meine erste Wahl, so dass mir "Sensitive" perfekt für den ersten (schlichten) Versuch erschien. Mal sehen, ob sich die Gelegenheit für mutigere Varianten im Mustermix ergibt. Lust hätte ich schon darauf...

Genäht habe ich meine Kleiderliebe schnittmustergetreu in Kaufgröße 38, wobei ich die Ärmel etwas verschmälert habe, so dass sie unten anliegen. 

N°1 hat mich überzeugt. Auch wenn die Schnittführung nicht unbedingt typisch für mich ist, wird es ganz sicher weitere Varianten geben...

Alles Liebe.
Manu

Stoff: Modal "Sensitive" dunkelblau / lillestoff
verlinkt: RUMS

Donnerstag, 10. August 2017

Fladder / lillestoff


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Mit neuem Maxikleid melde ich mich aus dem Ostseeurlaub, der uns allen Wetterkapriolen dieses Sommers und entsprechenden Befürchtungen zum Trotz mit bislang trockenem Wetter und teils sogar hochsommerlichen Temperaturen erfreut… Für diese abendlichen Strandbilder habe ich also keineswegs frieren müssen ;)

Und meinem Fotografen verdanke ich diesmal nicht nur die tollen Fotos, sondern auch die Idee zu diesem Kleid. Für ihn war völlig klar, dass dieser Stoff zu einem Shirt-Kleid in Maxilänge wird. Und last but not least hat er mir auch noch den Plott waschmaschinenfest aufgebügelt. Ich musste quasi nur noch nähen ;)

Basis ist eines meiner Lieblingsschnittmuster, das Geneva Raglan Tee Shirt von named. Verlängert habe ich es durch Auflegen eines körpernahen Kleides für das Maß im Hüftbereich, das zugleich die Rockweite vorgibt, sich also bis unten in einem geraden Rockteil fortsetzt, wobei ich im Bereich des seitlichen Schlitzes die üblichen Nahtzugabe von 1 cm auf 2 cm verdoppelt habe.

Die Länge des Kleides habe ich – zunächst grob – durch Auflegen eines vorhandenen Maxikleides zuzüglich Nahtzugabe bestimmt. Orientierungspunkt ist bei ganz verschiedenen Schnitten für mich immer der Bereich unter dem Arm. Die finale Länge eines Kleides bestimme ich – ganz besonders bei einem Maxikleid – immer erst bei Anprobe.

Für den seitlichen Gehschlitz habe ich die betreffende Seite des Vorder- und Rückenteils jeweils bis etwas oberhalb der Höhe des Schlitzes mit der Overlock versäubert. Wenn Ihr keine Ovi habt, könnt Ihr diesen Schritt im Grunde auch weglassen, weil Jersey nicht zwingend versäubert werden muss. Danach erst schließt Ihr die Seitennaht bis zum Beginn zum Gehschlitzes.

Als nächstes habe ich den unteren Saum genäht und danach die versäuberten Bereiche des Gehschlitzes doppelt nach innen eingeschlagen. Die Einschlag-"Kante" zur Öffnung hin endet oben jeweils direkt mit der geschlossenen Seitennaht und wird mit zwei kurzen parallelen Nähten waagerecht direkt am oberen Ende des Gehschlitzes fixiert.

Unten habe ich den eingeschlagenen Teil in Höhe der Saumbreite mit senkrechtem Geradstich fixiert. Den Bereich des Schlitzes selbst - zwischen oberer waagerechter und unterer Naht im Saumbereich -  habe ich nicht festgesteppt, er rollt sich durch die Fixierung oben und unten von allein ausreichend nach innen und fällt so weicher und schöner als mit einer Steppung.

Das Plotterdesign hat mir ein weiteres Mal die liebe Katrin von Kaschme nach meinen Vorstellungen angefertigt. Herzlichen Dank und beste Grüße! <3

Getragen habe ich dieses noch kurz vor dem Urlaub fertig gestellte Kleid erstmals hier am Strand. Und ich bin begeistert; es fühlt sich an wie gemütliche homewear, taugt aber über den Urlaub hinaus mit flachen Ledersandalen ganz sicher auch für die Freizeit in Berlin :)

Entspannte Urlaubsgrüße!

Manu



Schnittmuster: Geneva Raglan Tee von named
verlängert zum Maxikleid (wie beschrieben)

Stoff: Jersey Fladder by kluntjebunt für Lillestoff

Plotterfolie: HappyFlex weiß von Happy Fabric
Verlinkt: RUMS

Donnerstag, 25. Mai 2017

Viola / lillestoff

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... ein fein fließender Modal mit floralem, wunderbar konstrastreichem Design -  für mich der perfekte Stoff für ein Maxikleid <3

Genäht habe ich das Kleid aus nur zwei Teilen, wofür ich die gesamte Breite des Stoffes zunächst mittig senkrecht für Vorder- und Rückenteil in zwei gleiche Rechtecke geteilt habe.

Das Oberteil des Kleides entspricht dem hier (klick) genähten Shirt.  Ich habe dafür die Rechtecke jeweils im Bruch, wie bei dem Shirt beschrieben zugeschnitten, für das Rockteil nach unten sanft auslaufend. 

Mein fertiges Kleid hat eine Gesamtlänge von 148cm (von der Schulternaht zum Saum gemessen) bei einer Körperhöhe von 1,71m, so dass ich einschließlich der Nahtzugabe im Schulterbereich und der Saumzugabe eine Stofflänge (vorgewaschen) von etwa 155cm vernäht habe, zuzüglich der "Bündchen"-Streifen für Armausschnitte und Stehkragen. Ich empfehle, ein Kleid immer etwas länger zuzuschneiden und die finale Länge erst bei dem ansonsten fertigen Kleid nach Anprobe zu bestimmen. Kürzen geht immer, verlängern nicht mehr... ;)

Nach dem Zuschnitt habe ich Hals- und Armausschnitte wie bei dem Shirt beschrieben genäht und dann die Seitennähte geschlossen. Einziger Unterschied zum Shirt ist hier die Länge der Seitennähte. ;)

Im Taillenbereich habe ich mein Kleid mit einem innenliegenden Gummi versehen, das nicht nur gleichmäßige "Falten" in der Taille und eine gute Passform auch ohne Gürtel ergibt, sondern auch dafür sorgt, dass beim Tragen eines Gürtels nicht ständig am Kleid "herzumgezuppelt" werden muss, damit alles richtig sitzt. 

Ihr schließt dafür ein Gummiband in gewünschter Breite zum Ring. Bei der Länge orientiert Ihr Euch am Taillenmaß. Der geschlossene Ring sollte - etwas gedehnt - anliegen, so dass im vernähten Zustand der Halt gewährleistet ist, aber auch nichts drückt...

Diesen Gummiring könnt Ihr bei Anprobe gleich nutzen, um die perfekte Höhe zu markieren. Am einfachsten ist dies, wenn Ihr das Kleid auf links anprobiert, den Gummiring in der gewünschten Höhe wie einen Gürtel positioniert und diese Höhe mittels ein paar Stecknadeln fixiert. 

Danach steckt Ihr das Gummi innen über den gesamten Taillenbereich, gut gedehnt auf das Taillenmaß des Kleides mit ausreichend Nadeln fest und näht es danach von innen ebenso gedehnt an. Ich habe dafür den offen Zickzackstich der Nähmaschine genutzt. 

Gesäumt habe ich das Kleid mit dem gleichen Stich, der nicht nur unauffällig ist, sondern mit Modal auch super klarkommt. Am besten funktioniert das, wenn die Saumzugabe noch etwas zu breit ist, Ihr also nicht nah am Rand, sondern auf dem Stoff näht. Der überschüssige Teil des Saumes kann knapp an der Naht abgeschnitten werden.

Für die finale Länge des Kleides solltet Ihr das Kleid vor dem Säumen genauso anprobieren, wie Ihr es tragen wollt. Mit oder ohne Gürtel, mit flachen Sandalen oder Keilsandaletten... und dann Eure Wohlfühllänge (am besten mit Hilfe) abstecken. Mein Kleid ist so für eine gleichmäßige Optik hinten minimal länger als vorne.

Mein zweites Maxikleid und schon jetzt ein absolutes Lieblingsteil!

Zum Fotografieren hatte ich nicht nur perfekte 27°C in Berlin, sondern neben meinem Lieblingsfotografen (Danke für die wie immer wundervollen Bilder, Schatz!) auch mal wieder meinen kleinsten Lieblingsmenschen als Verstärkung dabei <3.

Sonnige Grüße aus Berlin! <3
Manu

Schnittmuster: ohne / wie beschrieben und verlinkt
Stoff: Modal Viola by Nestgezwitscher / lillestoff
verlinkt: RUMS